50 Jahr, buntes Haar

"Hansa" wie er leibt und lebt. Jetzt wurde er 50 Jahre alt.
“Hansa” wie er leibt und lebt. Jetzt wurde er 50 Jahre alt.

Am Freitagabend kamen 200 Gäste in der Geislinger Seemühle zusammen, um eine Lokalgröße zu feiern: Martin “Hansa” Wachter wurde 50.

TIM ZAJONTZ, Geislinger Zeitung

Es gibt wohl nur wenige Geislinger, die eine solch unterschiedliche Festgemeinde zu ihrem 50. Geburtstag versammeln können. Unter den zum Teil von weit her angereisten Partygästen waren Junge wie Junggebliebene, Lokalpolitiker und Punks. Alle kamen, um die ersten 50 Jahre eines alternativen, nicht immer leichten Lebenswegs zu würdigen. Continue reading “50 Jahr, buntes Haar”

“Sparpolitik auf Gedeih und Verderb”

Thomas Krickl (4. v. li.) unterhält sich am Stehpult mit Adrían Rodríguez (2. v. li.) und Begleitern, am Podium verfolgen indessen (v. re.) Tim Zajontz, Claus Munkwitz und Peter Friedrich das Gespräch. Foto: Daniel Grupp

Die Europapolitik war in Uhingen Thema einer Podiumsdiskussion, welche die SPD organisiert hat. Die Redner forderten Solidarität und Wachstum.

DANIEL GRUPP, Neue Württembergische Zeitung

UHINGEN. “Perspektiven für Europa” suchte der SPD-Kreisverband im Rahmen einer Podiumsdiskussion zur Europawahl im Uditorium in Uhingen. Vor etwa 25 Zuhörern befassten sich die Gesprächsteilnehmern mit der Finanzkrise und den Folgen, die sich daraus ergeben. Aber auch die Behandlung der Flüchtlinge, die nach Europa kommen und die Demokratiedefizite der Europäischen Union wurden besprochen. Continue reading ““Sparpolitik auf Gedeih und Verderb””

Schulnote drei minus für die Regierung

“Was uns in dieser historischen Stunde fehlt, ist der Mut zu Wahrheit.”, meint Edzard Reuter. © Foto: Timo Nagel

Deutschland kann nicht ohne Europa. Das ist eine der zentralen Botschaften des früheren Daimler-Vorstandsvorsitzenden Edzard Reuter.

TIMO NAGEL, Neue Württembergische Zeitung

GÖPPINGEN. Unter dem Motto “denk mal europäisch” hatte der SPD-Ortsverein am Montag zum Diskussionsabend in die Galerie Stepanek in Faurndau geladen. Ehrengast war der frühere Vorstandsvorsitzende der Daimler-Benz AG, Edzard Reuter.

Im Gespräch mit der SPD-Wahlkreiskandidatin Heike Baehrens sowie mit Tim Zajontz, einem Mitarbeiter der Europaabgeordneten Evelyne Gebhardt, erklärt Reuter leidenschaftlich, warum wir eine neue Vision von Europa brauchen. Bei solch hohem Besuch ist selbst die routinierte Heike Baehrens nervös. Sie verpasst Faurndau kurzerhand einen eigenen Gemeinderat, scherzt dann über ihr Versehen, und Edzard Reuter ist sichtlich amüsiert. Dann tritt er selbst vor den voll bestuhlten Saal und plädiert erst ruhig, dann zunehmend impulsiv für ein gemeinsames Europa . In diesen unruhigen Zeiten dürfe man nicht vergessen, dass Europa mehr sei als die Eurokrise. Continue reading “Schulnote drei minus für die Regierung”

Musichimi-Klinik macht gute Fortschritte

Mitglieder des Freundeskreises Uganda zusammen mit dem ugandischen Projektpartner Pfarrer Vincent Ndanda (Dritter von rechts).

TIM ZAJONTZ, Geislinger Zeitung

Bei tropischen Temperaturen feierte der Freundeskreis Uganda am Samstag sein Sommerfest. Besonders herzlich begrüßten die zahlreichen Besucher Pfarrer Vincent Ndanda. Der ugandische Projektpartner des Geislinger Vereins, nutzte eine Europareise, um den Mitgliedern vor Ort aus erster Hand von der aktuellen Lage in dem ostafrikanischen Land zu berichten. Thomas Bopp, der Vorsitzende des Freundeskreises, begrüßte den langjährigen Partner in der Krypta der Kirchengemeinde St. Johannes: “Hauptziel unseres Vereins ist der Austausch zwischen Menschen, die in Afrika leben, und Interessierten aus unserer Heimat. Wir freuen uns deshalb sehr, dass du heute bei uns sein kannst.” Continue reading “Musichimi-Klinik macht gute Fortschritte”

Die Zusammenhänge gehen uns alle an

Leserbrief  zu „NACHGEFRAGT: Riegert macht Platz für Schavan“ vom 22. Februar 2013, Geislinger Zeitung

TIM ZAJONTZ, Geislingen

Über die Mitgliedschaft von Herrn Riegert im Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung des Deutschen Bundestages war ich nicht überrascht, über seine Äußerungen hingegen schon. Herr Riegert lässt den Zeitungsleser wissen, dass er die Themen des Ausschusses nicht kommuniziert hat, weil sie – so wörtlich – „keinen Bezug zum Wahlkreis hatten“. Es ist genau diese Haltung von PolitikerInnen, die das Stereotyp der deutschen und europäischen Almosen für die „Armen“ in der Welt aufrecht erhält, ja gar befeuert. Es suggeriert, dass wir hier im Kreis Göppingen bzw. in Deutschland und Europa ja eigentlich keine Verantwortung für die materiellen und politischen Zustände in anderen Weltregionen haben. Continue reading “Die Zusammenhänge gehen uns alle an”

Hilfe zur Selbsthilfe ist das Ziel

Geislinger Zeitung

Etwas mehr als zwei Jahre sind vergangen seit der Gründung des Freundeskreises Uganda e.V. In seiner jüngsten Jahreshauptversammlung zogen die Mitglieder des Vereins nun Bilanz. Das neue Arbeitsjahr startet der Freundeskreis mit einem Filmabend am heutigen Donnerstagabend.

“Wir waren positiv überrascht über das große Interesse, sowohl an unserer Arbeit als auch allgemein an Afrika”, bilanzierte der Vorsitzende des Freundeskreises Uganda, Thomas Bopp, bei der jüngsten Jahreshauptversammlung des Vereins in seinem Jahresbericht. Knapp 80 Mitglieder aus der ganzen Region zählt der Verein mit Sitz in Geislingen mittlerweile. Continue reading “Hilfe zur Selbsthilfe ist das Ziel”

Klinik und Schweinezucht

Der Geislinger Tim Zajontz zusammen mit Roy Mwesigwa vor einem Schweinestall der Frauengruppe „Faith and Love“ im ugandischen Jinja.

Bei der GZ-Weihnachtsaktion wurde auch der Geislinger Freundeskreis Uganda bedacht. Dank der Spenden verbucht der Afrikaverein erste Erfolge, wenngleich die Lage vor Ort alles andere als einfach ist.

Geislinger Zeitung

Die globale Wirtschaftskrise trifft nicht zuletzt Entwicklungsländer hart. Auch in Uganda leidet die Bevölkerung zunehmend unter den steigenden Nahrungs- und Treibstoffpreisen. Trotz der anhaltend schwierigen sozialen und wirtschaftlichen Situation in dem Land am Viktoriasee, hat der Geislinger Freundeskreis Uganda Erfreuliches zu berichten. Im Rahmen der letztjährigen GZ-Weihnachtsaktion “Gemeinsam gehts besser” bekam der Verein über 10 000 Euro, die nun in Uganda für “Hilfe zur Selbsthilfe” eingesetzt werden – etwa in der Musichimi-Klinik. Continue reading “Klinik und Schweinezucht”

Hilfe kommt zur rechten Zeit

Der Freundeskreis Uganda engagiert sich seit einigen Jahren in dem ostafrikanischen Land. Die GZ-Aktion unterstützt heuer das Projekt. Der Geislinger Tim Zajontz berichtet vor Ort, wie die Hilfe ankommt.

TIM ZAJONTZ, Geislinger Zeitung

JINJA / GEISLINGEN. Auf den ersten Blick hat sich in Uganda seit meinem letzten Besuch nur wenig verändert. Die Menschen sind gastfreundlich wie eh und je, das Leben spielt sich auf der Straße ab. Allerdings hat sich die soziale und ökonomische Situation großer Teile der Bevölkerung, vor allem im Laufe des letzten Jahres, merklich verschlechtert. Continue reading “Hilfe kommt zur rechten Zeit”

Ein Geislinger für und in Afrika unterwegs

Tim Zajontz aus Geislingen ist Absolvent des Helfenstein Gymnasiums. Er engagierte sich über Jahre hinweg jugend- und kommunalpolitisch im Landkreis Göppingen.

Zusammen mit Thomas Bopp rief er 2006 den Freundeskreis Uganda ins Leben, um soziale Projekte in Afrika zu unterstützen.

Nach einem Bachelorstudium der Politikwissenschaft und des Öffentlichen Rechts in Heidelberg und einem Studienaufenthalt am Friedenforschungszentrum in Oslo lebt der Geislinger seit Beginn 2011 in Südafrika. Im Rahmen seines Masterstudiums an der Universität Stellenbosch bei Kapstadt beschäftigt sich der ehemalige Hegyaner mit Internationalen Beziehungen, Globaler Politischer Ökonomie und Afrika.

Zur Zeit ist Tim Zajontz in Ostafrika unterwegs, wo er für den Freundeskreis Uganda dessen Partnerprojekte besucht und Gespräche mit den Verantwortlichen vor Ort führt.

Der Freundeskreis Uganda ist eines der neun Projekte, die im Rahmen der GZ-Weihnachtsaktion “Gemeinsam gehts besser” unterstützt werden.

Ein spannendes Land unter Spannung

TIM ZAJONTZ

Reisen in Afrika ist nicht immer komfortabel, vor allem wenn man auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen ist. Busse und Minibus-Taxis sind voll – mit Personen, manchmal Ziegen und Hühnern, sowie unendlichen Mengen an Gütern und Gepäck. Es ist heiß, staubig und eng. Die Straßen sind über lange Strecken lediglich mit Schlaglöchern besäte Pisten. Dennoch ist jede Fahrt ein Erlebnis und als Weißer – oder „Mzungu“, wie einen die Locals in Ostafrika nennen – ist man stets eine Attraktion und automatisch in viele Gespräche verwickelt. So habe ich die letzten sechs Wochen meinen Weg vom tansanischen Dar es Salaam über die Insel Sansibar, Kenias Küstenregion, die Insel Lamu und Nairobi nach Uganda gemacht. Continue reading “Ein spannendes Land unter Spannung”